Text: William Wahl/Thomas Aydintan
Musik: William Wahl/Oliver Gies
Rush Hour in der Stadt, ich sterbe tausend Tode
Du lenkst den Wagen vor mir und du fährst wie auf Probe
Die Ampel grün, du fährst bei gelb, und ich seh natürlich Rot
(ich steh auf Rot, für dich tut Not ein Fahrverbot)
Als ich dir fünf Minuten später verziehen habe
Treff ich dich wieder in der überfüllten Tiefgarage
Du nimmst den letzten freien Platz und ich schau zu wie ein Idiot
Und damit hast du es versaut
Und es dir mit mir für alle Zeit verbaut
Du wolltest kein Freund und kein Mitmensch
Kein Kumpel und auch kein Bekannter sein
Dafür warst du dir zu fein
Ich lad dich ein: sei mein Feind!
Am selben Tag, halb acht abends an der Kinokasse
Du stehst vor mir, ich ahne, dass ich dich gleich noch mehr hasse
Ja, ich bin wie von Sinnen, denn wie vorhin kriegst du den letzten Platz
(ich mache Rabatz, ich schneide 'ne Fratz, es ist für die Katz)
Ich plane um und kauf mir Karten für 'nen anderen Thriller
Du sagst "wie geil der Film, weil ganz am Schluss gewinnt der Killer"
Du wolltest kein Freund und kein Mitmensch
Kein Kumpel und auch kein Bekannter sein
Dafür warst du dir zu fein
Ich lad dich ein: sei mein Feind!
Ich suche nur noch deine Spur, verfolg dich bis zum jüngsten Tag
Werd alle Plagen auf dich jagen und dann
Schau ich voll Freud' zu, wenn du heut oder auch morgen bereust
Aber zu spät, Hass ist gesät, und dann bin ich taub, wenn du flehst
Und untergehst
Du wolltest kein Freund und kein Mitmensch
Kein Kumpel und auch kein Bekannter sein
Dafür warst du dir zu fein
Ich lad dich ein: sei mein Feind!