Text & Musik: William Wahl
Mit Fieberschmerzen aufgewacht
Die Nacht war schlimm, hast kaum ein Auge zugemacht
Dir läuft die Nase, Rachen kratzt
Der Schädel schmerzt, du hast das Gefühl, er platzt
Kannst kaum noch stehen, stehst trotzdem auf
Mit letzter Kraft suchst du das Thermometer raus
Du spürst, es geht mit dir vorbei
Das Thermometer zeigt siebenunddreißig Komma drei
Kranke Männer leiden stumm in stiller Größe
Kranke Männer geben sich keine Blöße
Kranke Männer stehen nicht auf Gejammer
Kranke Männer sehnen sich nach Mama
Im Fieberwahn bist du allein
Magst nichts mehr essen, zwängst dir noch 'nen Zwieback rein
Der Zwieback krümelt dir ins Bett
Die Krümel pieksen, liegst wie auf 'nem Nagelbrett
Das Ende naht, es ist soweit
Schleppst dich ins Bad und ext ein Glas WickMedinait
Du spürst den Tod, er kommt zu dir
Das Thermometer steigt auf siebenunddreißig Komma vier
Kranke Männer leiden stumm in stiller Größe
Kranke Männer geben sich keine Blöße
Kranke Männer stehen nicht auf Gejammer
Kranke Männer sehnen sich nach Mama
Ein Anruf aus dem Krankenhaus
OP lief gut, der Blinddarm deiner Frau ist raus
Sie holt auch gleich die Kinder ab
Nur mit dem Kochen wird es heute etwas knapp
Sie kauft ja noch den Wandschrank bei IKEA
Und mit der gebrochenen Hand schafft sie's nicht eher
Kranke Frauen kennen keine Schmerzen
Kranke Frauen haben große Herzen
Kranke Frauen ertragen viel Gejammer
Kranke Frauen, die sind echt der Hammer
Kranke Frauen kennen keine Schmerzen
Kranke Frauen haben große Herzen
Kranke Frauen ertragen viel Gejammer
Kranke Frauen sind fast so toll wie Mama